Selbstverteidigung kann nur das letzte Mittel sein

Für viele Anfänger spielt der Aspekt der Selbstverteidigung zu Beginn eines Kampfsport- bzw. Kampfkunsttrainings eine wichtige Rolle. Frauen und Mädchen suchen in Selbstverteidigungskursen nach einem Weg sich gegen körperlich überlegene (männliche) Angreifer zu verteidigen. Dabei wird nur zu leicht vergessen, dass es in den meisten Fällen gar nicht erst zur körperlichen Auseinandersetzung kommen müsste. Durch Prävention und Selbstsicherheit lassen sich Auseinandersetzungen vermeiden oder gewaltfrei beenden.

Ein guter Selbstverteidigungskurs (SV-Kurs) oder entsprechend ausgerichtetes Kampftraining sollte also folgende Inhalte aufweisen:

    Prävention

  • Welche Situationen sind potenziell gefährlich?
  • Wie vermeide ich gefährliche Situationen ohne meinen Alltag zu sehr einzuschränken?
  • Wie gehe ich mit einer Gefahrensituation in der ich mich befinde um?

    Selbstbehauptung

  • Wie vermeide ich den Eindruck eines leichten Opfers?
  • Welches Verhalten entschärft und welches verschärft eine Gefahrensituation?
  • Wie nehme ich Einfluss auf die Situation?

    Selbstverteidigung (SV)

  • Welche Möglichkeit der Verteidigung habe ich?
  • Wie wird häufig angegriffen?
  • Wie verteidige ich mich konkret?

Wenn es trotz Prävention und Selbstbehauptung zur körperlichen Auseinandersetzung kommt, so gilt besonders für Frauen bei sexuellen Übergriffen: Kämpfen und sich nicht aufgeben - die Chancen stehen meist sehr viel besser als frau denkt.

Verzeichnisse von Angeboten zur Frauenselbstverteidigung

  • des DJJV (weiter über Frauen-Selbstverteidigung - Angebote aus den Ländern)
  • des JJVB